„Schrecklich oberflächlich!“ ist der heimliche erste Gedanke von vielen Katecheten, wenn für manche Jugendliche schon in der ersten Firmstunde keine wichtigere Frage zu diskutieren ist als diese: „Was soll ich zur Firmung bloß anziehen?“
Und so tragisch es ist: oft entscheidet sich schon hier, ob es zwischen Firmlingen und Katecheten „Klick“ macht und funktioniert, oder ob in den kommenden Wochen zwei Welten unverbunden nebeneinander stehen. Hinter der scheinbar oberflächlichen Frage und vorgehaltener Hand geht es bei den Textilien auf der Haut nämlich um gewichtige Fragen, Sorgen, Hoffnungen ganz tief innen. Und auch das wäre noch zu kurz gegriffen. Mode ist Anpassungsleistung und Kreativität, Ausdruck der Persönlichkeit und Befindlichkeit, und mehr noch: nicht nur das Innen wirkt auf das Außen, meine Kleidung beeinflusst auch meine Gestimmtheit, ja meine Identität in der Gegebenen Situation.
Der Baustein „Fashion is my Passion“ greift die Gelegenheit beim Schopf, das Thema Mode und Kleidung als Chance zu nehmen, spielerisch und nicht ohne Humor das Fest vorzubereiten. Zugleich empfehlen die Autoren, mit neugierigem Pragmatismus mal „richtig brauchbares“ Wissen anzubieten: mit einer Farb- und Stilberatung für die Jugendlichen. Wäre das nicht auch ein echter Spaß für die Katechetenrunde? Und ist das alles wirklich so nebensächlich?
Weiterführende Links und Downloads
- kirche-hamburg.de/nachrichten/details/die-schattenseite-der-mode-zeigen.html – Der Gemeindesaal wird zur Kleidertauschbörse, im Altarraum der Kirche sitzen Mode-Experten zusammen in einer Talk-Runde, im Gottesdienst spricht die Gemeinde Fürbitten für Textil-Arbeiter in Bangladesch. Jugendliche aus den Hamburger Elbvororten haben sich ein Jahr lang mit dem Thema Mode auseinander gesetzt – und ihm das vergangene Wochenende unter dem Motto „chic & fair“ gewidmet. Sie wollten die Schattenseite der Mode beleuchten und zum Nachdenken anregen.
- mitteldeutsche-kirchenzeitungen.de/2010/01/28/mode-und-kirche-passen-zusammen/ – Eine Modenschau in der Kirche? Mode ist doch Mode und Kirche ist Kirche. Oder haben beide doch etwas miteinander zu tun? Vor dieser Frage stand vor einiger Zeit der Kirchenvorstand einer deutschen Großstadt. Ein französisches Modehaus hatte angefragt: Man wolle die Winter- und Frühjahrskollektion in der Stadtkirche präsentieren. Ein nicht unerhebliches Honorar für die klamme Gemeindekasse stand in Aussicht, und dem Pfarrer wurde die Möglichkeit geboten, im Rahmen einer Andacht oder einer Ansprache die christliche Botschaft unter die Besucher zu bringen.
- rp-online.de/panorama/mode/schwedin-entwirft-moderne-priester-mode-fuer-frauen-aid-1.3844530 – Schwedin entwirft moderne Priester-Mode für Frauen
- derwesten.de/panorama/wochenende/was-priester-an-ostern-tragen-mode-fuer-die-messen-id4566774.html – Wirft man einen Blick in die Schränke einer Sakristei, fühlt man sich fatal an den heimischen Kleiderschrank erinnert. Denn auch Priester haben Lieblingsgewänder und solche, die hinter der letzten Tür verknittern.
- ksta.de/koeln/parametenhaus-kreative-mode-fuer-priester,15187530,12011532.html – Kreative Mode für Priester. Auch Priester wollen schön sein. Und manchmal darf es sogar ein bisschen ausgefallener sein. Auf jeden Fall bei der Kleidung. Denn Priestergewand ist nicht gleich Priestergewand. Da gibt es große Unterschiede.
- general-anzeiger-bonn.de/news/politik/mit-franziskus-hat-sich-auch-nachfrage-bei-priester-mode-gewandelt-article1524936.html – Priestermode unter Papst Franziskus
- trimirror.com – Beispiel für eine virtuelle Ankleidekabine
- maedchen.de/bildergalerien/konfirmationskleider-1875747.html – Galerie der Konfirmationskleider bei maedchen.de