Viele Jugendliche fühlen sich in der Kirche fremd, sie kommen sich in ihr vor wie in einer frommen Parallelwelt, in der sie sich nicht zu Hause fühlen: In der Kirche stoßen sie auf einen fremden Sprachcode, ungewohnte musikalische Stile, eine eigene Ästhetik. Darüber hinaus erleben sie, dass die Kirche an den virtuellen Plätzen des Internet, auf denen sie sich tagtäglich tummeln und mit ihren Freunden kommunizieren, einfach nicht mehr vorkommt (oder allerhöchstes ein unbemerktes Schattendasein fristet).
Traditionelle Firmkonzepte, die von jungen Menschen erwarten, dass sie sich »auf die Welt der Kirche einlassen, um sie zu verstehen«, werden – zumindest bei den allermeisten Jugendlichen – unweigerlich scheitern.